Ein Heimatfreund, der anonym bleiben möchte, hat 1996 auf dem Bergrücken eine Tafel aus Schiefer errichtet. Mit diesem so genannten Wildererstein macht er auf ein Ereignis aufmerksam, das sich 1922 an diesem Ort ereignete. In der damaligen Zeit, die von Armut und Not gekennzeichnet war, kam es nicht selten vor, dass in den Wäldern gewildert wurde. So auch ein Langewieser Köhler, der eine 13-köpfige Familie zu ernähren hatte. Sein 19-jähriger Sohn Heinrich Kuhn begleitete ihn. Der in den fürstlichen Wäldern der Höhendörfer tätige Revierbeamte hatte einen Schuss gehört und war zu der vermeintlichen Stelle geeilt. Er stellte am Knäppchen Vater und Sohn, die gerade mit dem Aufbrechen eines Rehes beschäftigt waren. Während eines Handgemenges ergriff der Vater die Flucht und forderte seinen Sohn auf, ebenfalls zu fliehen. Dieser versetzte dem Revierbeamten noch einen Schlag, bevor er mit seinem Drilling die Flucht ergriff. Der Förster vermutete, dass er aus der Dickung angegriffen würde und schoss hinter dem Flüchtenden her. Der Sohn wurde tödlich im Rücken getroffen. In einem anschließenden Gerichtsverfahren gegen den fürstlichen Revierbeamten wurde dieser freigesprochen.