Hier in Wittgenstein hat eines der aufsehenerregendsten Naturschutzprojekte Mitteleuropas stattgefunden: Die Wiederansiedlung von Wisenten in freier Wildbahn. Auf dem Wisent-Pfad, der als Rundweg durch das FFH-Gebiet Schanze führt, können Sie einen Eindruck von der Landschaft gewinnen, die die großen Pflanzenfresser durchstreifen. Und im Wisent-Schaugehege "Wisent-Wildnis am Rothaarsteig" präsentiert sich Ihnen eine kleine Herde der imposanten Urrinder.
Die ausgedehnten Wälder des europäischen Schutzgebietes Schanze bestehen zu einem großen Teil aus bodensauren Buchenwäldern. Nur noch kleinräumig ausgeprägt sind naturnahe Waldtypen wie Moorwälder, Schlucht- und Hangmischwälder vor. Demgegenüber stehen aber auch wirtschaftsorientierte, Nadelholz-dominierte Forste.
Bekannt ist das Gebiet für seinen Wildreichtum. Hier können Sie neben Rehen und Wildschweinen auch Mufflons und Rothirschen begegnen, die zum Teil imposante Geweihe tragen. Ein besonders beeindruckendes Naturerlebnis ist die Brunft im Herbst, wenn das kraftvolle Röhren der Hirsche durch die Hochwälder hallt.
Auch der seltene Schwarzstorch und der Tannenhäher leben im Gebiet. Der Schwarzstorch ist sehr scheu und daher nur selten zu beobachten. Der Tannenhäher macht durch seine durchdringenden, schnarrenden Rufe auf sich aufmerksam, ist aber durch die dunkelbraune Färbung mit den weißen Tüpfeln ansonsten gut getarnt.