Das erste Ziel auf dieser Etappentour ist wiederum eine Quelle: Die Dill ist ein 55km langer Zufluss der Lahn und bildet die natürliche Grenze zwischen hessischem Westerwald und Lahn-Dill-Bergland. Auf Haincher und Gernsbacher (523 m) folt letztlich die Tiefenrother Höhe (551m). Hier können Sie auf der Aussichtsplattform "Nase im Wind" eine spektakuläre Aussicht oder oder atemberaubende Sonnenuntergänge genißen.
Nach einem kleinen Steinbruch erreichen Sie den 300m langen Haubergspfad, der informativ in das Thema Haubergswirtschaft einführt. Diese besondere Form der der Landnutzung, einer Kombination aus Landwirtschaft und Holzerzeugung entstand im Zuge der Eisenverhüttung. Nach wenigen Metern an der Wegkreuzung „Kalteiche“ trennt sich der Rothaarsteig. Hier verabschiedet sich der Steig langsam vom Rothaargebirge und wendet sich in südöstlicher Richtung dem Lahn-Dill-Bergland zu. Der Hauptweg führt auf direktem Wege nach Dillenburg. Ebenfalls nach Dillenburg jedoch über die Fuchskaute im Hohen Westerwald führt die Westerwaldvariante des Rothaarsteiges.
Auf dem Hauptweg begegnet Ihnen zuerst das Naturdenkmal Lucaseiche, mit ihren 27,5 m Höhe und einem Stammumfang von 3,85m ein imposanter Anblick. Vorbei am idyllisch gelegenen Forsthaus Steinbach führt der Rothaarsteig hinunter ins Dilltal. Der Aussichtspunkt Westerwaldblick motiviert für einen letzten Anstieg über die Struth, die Sie hinab ins Dietzhölztal bringt. Über den Galgenberg (302m) geht es dann hinein in die Oranierstadt Dillenburg.
Wer den letzten Zug noch erreichen muss oder aber nicht länger auf eine Belohnung in Form einer Erfrischung warten möchte, kann hier auf einem gelb-schwarz markierten Zugangsweg direkt in die Innenstadt von Dillenburg gehen. Naturgenießer jedoch umwandern die Stadt Dillenburg noch bis zum Bismarcktempel, um den herrlichen Blich auf die gesamte Stadt mit dem gegenüberliegenden Wilhelmsturm zu genießen. Auf schmalen Pfaden geht es in die Dillenburger Altstadt hinunter. Der Rothaarsteig führt Sie dann durch den Hofgarten bis zum Bahnhof, dem Endpunkt des Weges.