Nördlich des Nenkersberges liegt auf einer östlich geneigten Fläche eine Wacholderheide, in der der Wacholder teilweise eine Deckung von gut 25 % der Fläche einnimmt. Der Wacholderbestand hat eine gute Vitalität. Außer dem Wacholder bestimmen noch einzelne Bäume und Sträucher das Bild. Neben vielen vorkommenden Pilz- und Moosarten gedeihen auf den Gehölzen seltene Flechten. Im Osten des Naturschutzgebietes stehen große Buchen, die einen Stammdurchmesser vonbis zu 1,50 m aufweisen. Die im Zentrum des Gebietes vorhandenen gehölzfreien Bereiche werden nicht selten als Grillplatz oder gar zur Abfallentsorgung missbraucht. Im westlichen Teil des Gebietes verlaufen zwei kleine Bäche. Wacholderheiden sind in den vergangenen Jahrzehnten vor allem durch die Aufgabe der Wanderschäferei in ihrem Bestand drastisch zurückgegangen. Sie werden derzeit in der "Roten Liste der Pflanzengesellschaften in Nordrhein-Westfalen" als stark gefährdet (RLP 2) eingestuft. Neben der ökologischen Besonderheit stellen gerade Wacholderheiden ein bedeutsames Dokument historischer Wirtschaftsformen von großer landschaftsästhetischer Wirksamkeit dar. Den noch existierenden Resten gebührt der volle, uneingeschränkte Schutz.
Auswahl der bisher nachgewiesenen gefährdeten oder bemerkenswerten Pflanzenarten:
- Borstgras Nardus stricta(RL 3/*N)
- Frauenhaarmoos Polytrichum communeIgel-SeggeCarex echinata(RL 3/*)
- SumpfveilchenViola palustris(RL 3/*)
- Torfmoose Sphagnum spec. Wacholder Juniperus communis(RL 3/3)
Auswahl der bisher nachgewiesenen gefährdeten oder bemerkenswerten Tierarten:
Schmetterlinge:
- Brauner Eichenzipfelfalter Nordmannia ilicis(RL 1/ 2)
- Dukatenfalter Heodes virgaurea(RL 2/*, §)
- Großer Eichenzipfelfalter Thecla quercus
- Wachtelweizen-Scheckenfalter Melithea athalia(RL1/ 2,§)